Google

12. Mai 2008

lichinga




















obwohl die hauptstadt der provinz niassa, ist lichinga, früher vila cabral auf einer hochebene 1'500 m über meer, ziemlich ab vom schuss und abgeschiedenheit wird spürbar. die provinz ist eine „rapid developpement area“ und mit einigen finanziellen anreizen soll die region wirtschaftlich entwickelt werden. die stadt besticht angehm mit ihren breiten strassen, jaccaranda alleen, grossen plätzen, viel sozialistischer, mehr oder weniger intakter architektur und gemächlichem tempo – real africa.
einmal wöchentlich geht’s nach lichinga hoch zur versorgung. nach dem frühstück fahren wir um halb 7 los und sind in knapp 3 stunden in der stadt. wir haben ein grosses programm: ämter, ministerien, bank, markt, baumaterial, wellblechdächer, armierungseisen, airtime, benzin, brot, lebensmittel und mehr.
und ein rechtes towabohahu: einmal ist die gesuchte person nicht da, dann die ware nicht vorhanden und an einem anderen ort oder der laden einfach wegen zu geschlossen. den ganzen tag sind wir auf achse, erleben viel, lachen oft und ich geniesse die bunte action. wir erledigen fast alles, den rest verschieben wir auf nächste woche. nach einem kleinen parkschaden mit kaputtem blinkerglas – der wagen einer mamma war im toten winkel beim rausfahren und völlig falsch parkiert, jawoll... die billaterale regelung war theaterreif – starten wir unseren weg zurück an den see mit 2 autos. der grüne jeep war in reparatur und ich fahre auf ostafrikanischen strassen im linksverkehr hinter maya, dauernd bremsend für ziegen und hühner der abendsonne entgegen.