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11. August 2008

val bondasca

oberhalb bondo öffnet sich das val bondasco. mächtige granitberge begrenzen den bondascakessel und sind beliebte ziele von alpinisten und klettern. abgelegen und wild romantisch, dass es sogar ins bundesinventar der geschützten landschaften aufgenommen wurde.


bondo beeindruckt durch sein ausserordentlich geschlossenes ortsbild und den behäbigen palazzo salis am ortsrand. dort führt auch die strasse vorbei hoch nach laret, für welche eine gebühr am automaten hinter der kirche beim alten waschhaus bezahlt werden muss. das kreuzen auf der engen privatstrasse ist eine gute übung im rückwärtsfahren aber ich schätze es schüüli, wenn ich ohne gegenverkehr durchkomme ,-)

zu fuss geht's direkter hoch - quasi direttissima. der weg windet sich oberhalb des bachs tief ins tal bis zum parkplatz unterhalb laret. von da aus laufen alle ,-)

eine angenehme einlaufstrecke bis laret, wo sich die wege trennen. gerade aus zur capanna sciora, rechts nach sasc furä. kurz nach der abzweigung quert man die bondasca über eine kitschige holzbrücke und hat wunderbar offene sicht ins scioragebiet.

nun windet sich der weg unbarmherzig hoch - im zick-zack gewinnt man in beachtlichen tritten an höhe durch das offene jerta couloir. der genuss der aussicht ins tal ist die perfekte entschuldigung für die erschöpfungsbedingten pausen... vorbei an himbeerstauden, gestrüpp, flora und fauna, begleitet von vielen schmetterlingen quert man 2 mal einen kleinen bach und wenn man das sattgrüne offene waldgebiet erreicht, ist man fast am ziel. von weitem kann man durch die bäume den kamin des winterraums erkennen. nach gut 1 1/2 stunden und ein paar schweissperlen ist hüttenrast in sasc furä. die vielen eindrücke und grandiosen ausblicke entschädigen für alles!