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12. Juni 2008

rush to cuamba

am nächsten morgen kommt wieder mein lieblingshorror: immigration. auch in malawi ist der officer a casa... aber hier ist man eine stufe weiter - eine mobilnummer only for business purpose hängt am häuschen. dumm ist nur, dass die combox drin ist. obwohl er eigentlich um halb acht hier sein müsste. ich frag mich durch und jamie führt mich dann durch halb monkey bay, um den stempelmann aus dem bett zu klopfen.
er muss dann erst noch fruehstücken und überhaupt... irgendwann gegen 9 taucht er auf - ich schon völlig genervt über die schlamperei. muss mich zügeln... den er hat ja den stempel - ich noch nicht.
nun ist mein reiseplan völlig im rückstand - hab einiges aufzuholen. um halb zehn ist transport in afrika eher mühsam, alle busse fahren um 6 uhr morgens oder früher. ich erkläre jamie, dass ich heute nach cuamba (in mozambique) morgen auf den zug müsse, was so gut an die 250 km in 3 etappen entfernt liegt. alle meinen, das sei völlig unmöglich - mit grenzübergang chancenlos.
ich lasse mich nicht beirren, such mir einen lastwagen auf dem grossen marktplatz für die 1. etappe nach mangochi. und das klappt wunderbar. darf sogar vorne sitzen...
dort angekommen, gleiche situation - alle meinen: no chance, niemand fahre zur grenze, was ich nicht wirklich glauben kann. ich finde dann einen typen, der mich für 60 usd (nach einigem verhandeln) dorthin bringen will - ich triumphiere.
kurz vor stadtausgang ein policecheck. die uniformierte lady sieht, dass der felgen des rechten hinterrades einen sprung hat und verbietet ihm die fahrt den berg hoch nach mandimba.
mein triumpf hat pause... s*ugar. ersatzrad gibt's an diesem auto keins und nach einigem hinundher, kommt ein pickup des weges, der fast bis an die grenze fährt. so komme ich für ein trinkgeld dorthin, einfach mit ein paar stops.
in chiponde bei der malawi ausreise werde ich auf die em angesprochen - der event begeistert auch hier unten die massen und der bekanntheitsgrad der schweiz steigt im hintersten ecken afrikas. ich schappe mir ein velotaxi. die mozambikanische alfândegas liegt 3 km entfernt und mandimba, der eigentliche ort nochmals 4 km weiter. über die mozambikanische einreise schreib ich einfach nix mehr - nur soviel - ich beisse fast in den tresen bei soviel bescheuertheit.


however - in mandimba geht's sehr schnell - ich seh einen grossen scania truck und schreie wie verückt "cuamba". er hält, ich steige ein und los geht's. nun weiss ich, wieso trucker-fahrn so geil ist... mit diesem grossen komfortablen gefährt merkt man den schlechten zustand der strasse fast nicht mehr und ist soooo der chef...
nach 3 stunden ziemlich einsamer fahrt - wir kreuzen kein fahrzeug - erreiche ich cuamba - noch bei tageslicht. ich geh zum bahnhof, kauf mir ein ticket fuer die zugfahrt morgen, bin endlos stolz auf mich, wie alles wider erwarten (na ja...) so perfekt am schnürchen geklappt hat.

und dann... dann treff ich auf "emma". aber dazu später mehr.